Das Thema „Stadttauben" beschäftigt seit vielen Jahren Bürger und Behörden. Die Probleme mit Stadttauben sind auch in Frankfurt vielfältig: Verschmutzte Balkone und lautes Gurren sind nur zwei der häufigsten Ärgernisse der Bevölkerung.
In der Gesellschaft bestehende Ansichten, wie das oft zitierte „aggressiver Taubenkot verursacht einen volkswirtschaftlichen Schaden in Millionen-Höhe" oder „Tauben übertragen
Krankheiten" lassen sich trotz wiederholter Aufklärung durch Fachleute nur schwer ausräumen oder relativieren.
Unser Ziel ist es nicht, solche Diskussion neu zu entfachen. Vielmehr möchten wir Problemlösungen aufzeigen, da Lebendfänge als tierschutzrechtlich relevant abzulehnen sind. Gesetzeswidrige Zustände in den Taubenfallen sind mehr als bedenklich und durch angenommene, nicht belegbare Gefährdungen durch Tauben nicht zu rechtfertigen.
Um die Taubenbestände in den Städten langfristig sinnvoll zu dezimieren und gleichzeitig etwas für Mensch und Tier zu tun, wurde
das sogenannte „Augsburger Modell" entwickelt. Die Tiere werden in betreuten Taubenhäusern angesiedelt, dort artgerecht gefüttert und ihre Eier durch Gips- oder Kunststoffattrappen
ersetzt.
Durch die Fütterung im Taubenhaus wird gewährleistet, dass die Tiere nicht mehr gezwungen sind sich ihr Futter in Fußgängerzonen oder bei der Freiluftgastronomie zu suchen. Der Eieraustausch
führt mittel- bis langfristig zur Reduzierung der Bestände.
In den Taubenhäusern werden die Tiere beobachtet und tiermedizinisch betreut. Dies führt zu einer Gesundung der Population. Nachweislich halten sich die Tiere bis zu 80 % des Tages in ihrem Taubenhaus und damit nicht mehr auf den Straßen auf.
Um die Taubenpopulation nachhaltig einzudämmen ist die Errichtung von Taubenhäusern also eine ethisch vertretbare, effektive und kostengünstige Alternative zu dem Einsetzen von Taubenfallen.
Bitte kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne!
Bitte lesen Sie auch den Vortrag von Dr. med. vet. Almut Malone / Taubentagung Wien am 11.06.2013.